Sie wundern sich, warum bei manchen Gussteilen immer wieder Eindellungen, Lunker oder Fehlstellen auftreten ? Nun, das hängt zum Einen von der Form des Gussteiles, aber auch vom prinzipiellen Aufbau ab:
Das Problem im Bild oben: Während die Schmelze langsam abkühlt, schrumpft sie, zieht sich zusammen. Da sowohl der Einguss, als auch die Entlüftungsöffnungen frei liegen, kühl die Schmelze dort schneller ab und wird fest, noch während im Inneren das Metall weiter schrumpft. Folge: Es kann kein Metall von außen nachfließen, um die entstehenden Lunker und Eindellungen auszufüllen. Außerdem wirkt kaum statischer Druck, um das Metall im oberen Bereich an den Formsand zu drücken.
Hochwertige Gussteile zuverlässig ohne Lunker und ohne Eindellungen zu erhalten, ist gar nicht so schwer, vorausgesetzt, Sie kennen die Tricks. Einer dieser Tricks besteht einfach darin, den Strom des flüssigen Metalls beim Einguss abzubremsen und so eine laminare Einströmung zu erhalten. Dies erreichen Sie am Besten durch einen Eingussfilter.
Damit entledigen Sie sich auch gleich eventueller Verunreinigungen, die später zu gefährlichen Fehlstellen im Inneren führen würden. Der zweite Trick besteht darin, den statischen Druck in der Form zu erhöhen. Und auch das ist nicht schwer: Sie bauen sowohl den Einguss-Trichter als auch die Entgasungs- bzw. Speiseröffnungen hoch auf (siehe unten). Durch das hohe spezifische Gewicht des Metalls ergibt sich schon bei Höhen ab 10cm ein ausreichender Druck, um gerade im oberen Bereich der Form die berüchtigten Eindellungen und Lunker zu vermeiden. Und der dritte Trick besteht darin, den Einguss und die Speiser zu isolieren, so dass sie nicht so schnell auskühlen können und während des gesamten Schrumpfungsprozesses genügend Schmelze nachliefern können. Nur so entstehen formgerechte Gussteile.
Theoretisch könnte man den Aufbau durch Metallröhren oder gar jede Menge Formsand erreichen. Besser und einfacher geht es mit den hier angebotenen Einguss- und Speiserröhren, da sie stark wärmeisolierend wirken und damit eine vorzeitige Abkühlung der Schmelze in den Röhren verhindern. So kann während der Abkühlphase (Metall schrumpft) immer noch flüssiges Metall aus dem Einguss und dem Speiser nachfließen. Diese Röhren bestehen aus einem Mineralstoff, der bis über 1200°C temperaturstabil ist und dessen Fasern biologisch unbedenklich sind - der Gesundheit zu Liebe. Wir liefern diese Isolierröhren in verschiedenen Durchmessern und Längen. Die Wandstärke beträgt jeweils 9mm. Bewährt hat sich eine Länge von 150mm, da damit ein ausreichend hoher statischer Druck aufgebaut werden kann. Wir bieten hier 10 Stk. mit einem Innendurchmesser von 30mm an. Wir empfehlen die 30mm-Röhren (Aussendurchmesser 48mm) für Gussteile ab etwa 300...500ml. Für kleinere Volumen sollten die 20mm-Röhren ausreichen.
Durch die Wiederverwendbarkeit und den günstigen Preis sind diese Einguss- und Speiserröhren eine kleine Investition mit großer Wirkung - Sie werden sie nicht wieder hergeben wollen.
Sie bekommen hier 10 Stück Speiserröhren / Isolierröhren
Da: 48mm, Di: 30mm x 150mm
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Diesen Artikel haben wir am 01.11.2013 in unseren Katalog aufgenommen.